Trotz umfangreicher Recherche ist es mir nicht gelungen, etwas Adäquates bezüglich der Gestaltungs- und Darstellungstechnik zu finden. Ich nenne sie PICTURE-PAINT-ART und bin überzeugt davon, dass sach- und fachkundige Leser und Betrachter sich umgehend und unter Angabe der Quellen melden werden, wenn es bereits Vergleichbares gibt. Ich bin gespannt! Wie entstand die Bezeichnung PICTURE-PAINT-ART? Seit ich male überlegte ich, wie ich Fotos mit Farben und anderen Materialien zusammenfügen könnte. Es sollte keine Digitale Malerei entstehen, wie beispielsweise von DIETER NUHR gefertigt. Seine digitalen Fotos bearbeitet er malerisch mit selbst programmierten digitalen Pinseln, die in mehreren Farbschichten das ursprüngliche Foto überlagern und überdecken. Entsprechende Computer-Programme unterstützen als handwerkliche Mittel des 21.Jahrhunderts das Malen dieser Bilder. GERHARD RICHTER übermalt kleine Fotografien. Dabei zieht er die Fotos durch die noch feuchten Farbreste auf der Rakel. Es entsteht zum Teil minimale Dreidimensionalität. Ich liess Fotoleinwände mit Fotos aus meinem Archiv herstellen und ergänzte diese mit Materialien und Farben. So entstanden nicht zweidimensionale, sondern dreidimensionale „analoge“ Bilder, die man ggf. als Assemblage bezeichnen könnte.Ich habe festgestellt, dass sich dafür besonders Fotomotive eignen, die von einem morbiden Charme geprägt sind, also Aufnahmen aus der Kategorie „Lost Places“ oder ähnliche. Beispielsweise lassen sich von der Zeit gezeichnete Putzflächen an Gebäuden plastisch mit Hilfe von angerührten Steinmehlen oder ähnlichen Materialien „ergänzen“.
Das ist natürlich nicht zwingend, betrachtet man das „GEHÖFT“ in Dänemark.
Zukünftig werde ich die Technik der PICTURE-PAINT-ART auf der Basis geeigneter Fotos weiter entwickeln.